MYSORE STYLE & LED CLASS

Mysore Style

Die traditionelle Art, Ashtanga Yoga zu unterrichten, ist in einer sogenannten „Mysore-Klasse“. Der Name kommt von dem Ort, an dem Guruji den größten Teil seines Lebens Ashtanga Yoga unterrichtet und mit seiner Familie gelebt hat, und der als Zentrum des Ashtanga Yoga betrachtet werden kann: Der Stadt Mysore in Südindien. Es wird also die effektivste Art angesehen, die Praxis zu lernen und zu verstehen.

Mysore-Klassen unterscheiden sich von der Art, in der Yoga in den meisten anderen Yoga-Richtungen unterrichtet wird. Da im Ashtanga Yoga die Sequenz der durchzuführenden Haltungen festgelegt ist, gibt es keinen Grund für den Lehrer, die nächste Haltung anzusagen. Stattdessen übt der Schüler in seinem eigenen Rythmus, und der Lehrer kann sich auf die individuellen Bedürfnisse jedes Schülers konzentrieren. Der Schüler wird weniger durch den Lehrer geführt, sondern kann vielmehr selbst üben, wobei er weiß, dass der Lehrer da ist, um ihn, falls nötig, zu korrigieren und unterstützen. Daher schreitet der Schüler in seinem eigenen Tempo fort, unter der Leitung eines erfahrenen Lehrers.

Tatsächlich ist dies eine sehr effektive Art, um die Methode des Ashtanga Yoga zu lernen, so dass man, nachdem man die Sequenz gelernt hat, in Mysore-Klassen üben sollte.

Led Class

Mindestens einmal pro Woche sollte man jedoch auch eine sogenannte „Led Class“ besuchen. Die halbe oder ganze Erste Serie wird durch den Lehrer unterrichtet, der auch das traditionelle Vinyasa Counting durchführen wird. Der Lehrer leitet die Schüler durch die Serie. Das stellt zum Beispiel sicher, dass die Atmung des Schülers gleichmäßig ist, und das Üben im gleichen Rythmus mit allen anderen Schülern in der Klasse erzeugt eine sehr eigene, kraftvolle Erfahrung. Es ist daher zu empfehlen, auch geführte Klassen regelmäßig zu besuchen.

Allgemein ist es sehr wichtig, ass der Schüler nicht zu sehr versucht, etwas zu erreichen. Im Yoga geht es nicht darum, besser zu werden, und es ist mit Sicherheit nicht kompetitiv. Ashtanga Yoga auf korrekte Art und Weise zu üben kann viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist haben, aber zu viel zu wollen, kann zu Frustration führen, was wiederum den Geist vernebelt und auch zu Verletzungen des Körpers führen.

Mondsequenz

Chandra Namaskara (Mondsequenz) ist eine dynamische und fließende Bewegungsabfolge von ruhigen Hatha-Yoga-Asanas in langsamem Tempo, bei denen vor allem der untere Körper eingesetzt und beansprucht wird. Die Bewegungen folgen der Form eines Kreises und imitieren damit die Mondphasen.

Die Asanas der Mondsequenz werden mit entspannt-aktiver Muskelkraft lange gehalten (ca. 10-20 Atemzüge). Das längere Halten der Asanas wirkt dabei auf den Geist stark meditativ und führt auf der physischen Ebene zu einer Entspannung des tieferliegenden Bindegewebes. Die Asanas konzentrieren sich auf die Regionen der Hüfte, der Leiste, des unteren Rückens, des Bauchs und der Rückseite der Beine. Das langsame und bewusste Üben ermöglicht ein intensives Wahrnehmen des eigenen Körpers und seiner feinstofflichen Gegebenheiten. Durch ihren sanften Charakter schafft die Mondsequenz einen angenehmen Ausgleich zu einer dynamischeren Yoga-Praxis wie z.B. Ashtanga Yoga und unterstützt sie gleichzeitig.

Die Mondsequenz ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet.

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